Für Familien
Förderdiagnostik
Alle Interventionen im Kontext der Förderdiagnostik erfolgen nach standardisierten Kriterien und Verfahren.
Die Erstellung von Förderdiagnostiken auf Beschluss der nationalen Inklusionskommission (CNI) erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den Fachkräften der Grund- und Sekundarschulbildung.
Auf regionaler und lokaler Ebene stellen die multidisziplinären Teams des CDI die Verbindung zwischen dem CDI und dem regulären Unterricht her und wirken gleichzeitig auf die schulische Inklusion hin.
Der Zweck der Phase der Förderdiagnostik besteht darin, die Fähigkeiten hervorzuheben, die spezifischen Bedürfnisse und Lernvoraussetzungen des Kindes oder Jugendlichen zu ermitteln und Vorschläge für Fördermaßnahmen zu unterbreiten.
Während dieser Diagnostikphase wird der Schüler oder Jugendliche zusammen mit seinen Eltern von einer Bezugsperson betreut, die mit allen beteiligten Fachkräften zusammenarbeitet.
Die Phase der Förderdiagnostik zeichnet sich durch eine enge Zusammenarbeit zwischen dem CDI, beteiligten schulischen oder erzieherischen Strukturen (Grundschule oder Sekundarschule, Maison Relias, Kinderkrippen usw.) sowie dem Schüler und seinen Eltern aus. Informationen zu Lernvoraussetzungen und Förderbedarf können durch sonderpädagogische Diagnostik mit den Methoden:
- Anamnese & Exploration
- Verhaltensbeobachtung
- standadisierte Tests
gewonnen werden. Beobachtungen können dabei sowohl in den aktuellen schulischen bzw. erzieherischen Strukturen als auch innerhalb der betreffenden Zweigstelle des CDI stattfinden. Die Dauer der Beobachtungsphase im CDI kann in Absprache mit den Eltern individuell angepasst werden.
Die Diagnostikphasen können zu jedem Zeitpunkt des Schuljahres stattfinden.
Nach der Phase der Förderdiagnostik werden Gespräche und Beratungen organisiert, um den Eltern (oder Erziehungsberechtigten) und den beteiligten Fachkräften die aus der Förderdiagnostik hervorgehenden Betreuungsvorschläge zu präsentieren.
* Toutes les interventions qui s’inscrivent dans le diagnostic spécialisé se déroulent selon des critères et procédures standardisés, élaborés au niveau national par les membres de la cellule de développement scolaire.

Therapie und Rehabilitation
Die innerhalb der verschiedenen Einheiten beteiligten Personen gewährleisten eine spezialisierte Betreuung mit folgenden Zielen:
- Betreuung von Kindern / Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf;
- präventive Sensibilisierung der Akteure der formellen und nicht-formellen Bildung für die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen mit geistigen Behinderungen;
- Beratung von Familien, Lehrkräften sowie pädagogischem und psychosozialem Personal im Hinblick auf die Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit Schwierigkeiten.
Je nach erstellter Fachdiagnose und dem sich daraus ergebenden besonderen Bildungsbedarf gibt es verschiedene Möglichkeiten der Intervention:
- Einzelbetreuung
- ambulante Betreuung (in einer Grundschule, einem Gymnasium oder einer Bildungs- und Betreuungseinrichtung (SEA))
- Gruppenbetreuung
- Intervention auf der Ebene des Klassenunterrichts
Im Rahmen der spezialisierten Beschulung werden die Maßnahmen in der Gruppe oder im Klassenzimmer gemeinsam mit dem Lehrerteam durchgeführt, um das Kind / den Jugendlichen zu fördern.
Je nach den Bedürfnissen des Kindes oder Jugendlichen können verschiedene Formen der Betreuung im ambulanten Bereich (in einer Grundschule oder in einem Gymnasium) angeboten werden, die als spezialisierte ambulante Intervention bezeichnet werden.
Beratung und Begleitung
für Familien
Die verschiedenen Einheiten des CDI können die Begleitung der Familien übernehmen. So treffen sich die Lehrkräfte regelmäßig mit den Eltern, um sich über den Inhalt des Unterrichtsstoffs auszutauschen. Die „Unité de diagnostic, conseil et de suivi“ bietet psychologische Betreuung an.
Parallel zur Betreuung von Kindern und Jugendlichen kümmert sich die Unité de rééducation et de thérapie um die Beratung und Begleitung der Eltern im Hinblick auf die praktische Umsetzung psychomotorischer, ergotherapeutischer und logopädischer Maßnahmen.
Die aus Pflegefachkräften und Sozialarbeitern bestehende Fachstelle für soziale Begleitung und Gesundheitsförderung „cellule d’accompagnement social et de la promotion à la santé“ (CASPS) verpflichtet sich,
- das Projet d’accueil individualisé (PAI) der betroffenen Schüler zu überwachen und anzupassen
- die körperliche und geistige Gesundheit der Schüler zu fördern: Körperhygiene, Verhütung, Aufklärung über Erziehung und Sexualität usw.;
- die allgemeinen schulärztlichen Untersuchungen, die zahnärztlichen Untersuchungen und die spezifischen ärztlichen Untersuchungen zu planen, zu organisieren und zu begleiten;
- die soziale Betreuung von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien (z. B. bei familiären, finanziellen oder verwaltungstechnischen Schwierigkeiten, Gesundheitsproblemen, Gewalt, Schulschwänzen, Diskriminierung, Konflikten usw.) zu gewährleisten;
- Beratung von Eltern zu speziellen Betreuungsangeboten und andere Maßnahmen, die ihr Kind außerhalb des schulischen Rahmens in Anspruch nehmen kann, zu beraten;
- über finanzielle Vorkehrungen und andere Hilfen im Zusammenhang mit der Situation des Kindes zu beraten (Pflegeversicherung, doppeltes Kindergeld, Ferienlager, Entlastungsbetten etc.).
Unterricht
für Schüler
PRISES EN CHARGE SPÉCIALISÉES
Wir bieten verschiedene prises en charge spécialisées für Schüler im Alter von 3 bis 18 Jahren an:
- Eine intervention spécialisée ambulatoire (ISA) in der Grundschule und / oder der Sekundarschule ;
- Eine Beschulung im CDI oder eine gemischte Beschlung, d. h. eine Beschulung in einer Klasse der Grundschule / der Sekundarschule und in einer Klasse des CDI ;
- Eine prise en charge spécialisée rééducative in Zusammenarbeit mit dem pädagogischem Team (unterrichtsimmanente Förderung).
Die Beschulung im CDI ist in mehreren Zyklen eingeteilt:
- Die Zyklen 1 bis 4, die den Altersstufen der Grundschulbildung entsprechen,
- Die Zyklen 5 bis 6, für Jugendliche im Alter der allgemeinen Sekundarbildung (13-16 Jahre),
- Der Berufs- und Beschäftigungszyklus (Cycle professionnel et occupationel – CPO) für Jugendliche im Alter von 16-18 Jahren.

BERUFLICHE AUSBILDUNG
Nachdem die Pflichtschulzeit abgeschlossen ist, bieten wir den Schülerinnen und Schülern an, ihre Ausbildung fortzusetzen und in die Berufs- und Beschäftigungsstufe einzutreten.
Diese Ausbildung soll den Jugendlichen helfen, sich auf das Arbeits- und/oder Berufsleben vorzubereiten. In diesem Zyklus lehren und vermitteln wir ihnen Stärken, sogenannte Life Skills, die ihnen die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben erleichtern, und Work Skills (berufsübergreifende Kompetenzen), die für die Eingliederung in das Arbeitsleben unerlässlich sind.
Unser pädagogisches Team setzt sich u. a. aus Erziehern, graduierten Erziehern, Rehabilitationslehrern, Lehrern, Pädagogen, Sonderpädagogen, Heilpädagogen, Erziehungshelfern, Klassenassistenten, Erziehungshelfern, Lehrbeauftragten und Lehrern für Sonderpädagogik zusammen. Aufgrund einer Förderdiagnostik stellt das pädagogische Team eine Förderplanung auf um die Bedürfnisse zu definieren und eine maximale Teilhabe des Jugendlichen an der Gesellschaft zu ermöglichen.