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Die Glöckner des CDI

Schüler der Annexe Echternach gingen auf spannende  Entdeckungstour durch die Echternacher Basilika – und läuteten die Glocken.

Im Rahmen eines fächerübergreifenden Projektes zum Thema “Stadt Echternach” besuchten Anfang Oktober Schülerinnen und Schüler der Zyklen 3 und 4 der Annexe Echternach die Basilika mit der Grabstätte des Echternachgründers Willibrord. Zusammen mit dem Direktionsbeauftragten Marc Weber und ihren Lehrerinnen und Lehrern wurde die Schülerschaft von Pfarrer Francis Erasmy aufs herzlichste vor der Basilika begrüsst. Nach einer kurzen Einführung, wo der Rektor der päpstlichen Basilika auf die unverwechselbare Dualität Echternach-Willibrord einging, stiegen die jungen Besucher in die Krypta, wo sowohl der Willibrordbrunnen als auch das Marmorgrab des “Salvator Luxemburgensis”  auf reges Interesse stießen.

Anschließend präsentierte der Pfarrer von Echternach das Dokumentationszentrum zur Echternacher Springprozession und lud die Schülerinnen und Schüler spontan ein, auf die traditionelle Polka-Melodie zu springen – als Einladung am 21. Mai 2024 an der durch die UNESCO geschützte Prozession aktiv teilzunehmen. Sichtlich erfreut waren die Grundschulkinder über das Springen, das einige als anstrengend bewerteten. Die Augen der Kinder leuchteten noch mehr, als Francis Erasmy die Türen zum Dachboden und Glockenturm öffnete. Der  nicht ganz einfache Aufstieg zu den im Südostturm befindlichen 50 Glocken des Glockenspiels hatte sich gelohnt. Nachdem Francis Erasmy die von Max Menager komponierte Willibrord-Hymne “Du läis an onser Ierd begruewen” erklingen ließ, setzten sich die jungen Besucher an den Spieltisch und ließen ihrerseits die Glocken erklingen. Eine wahre Kakaphonie ertönte über den Dächern von Echternach und im Turm war es teilweise so laut, dass sich einige Schüler, die sich direkt unter den zwischen 17 bis 1900 kg schweren  Glocken befanden, die Ohren zuhalten mussten.

Beeindruckend war auch der Klang der Klais-Orgel mit seinen 6000 Orgelpfeifen. Titularorganist Jos Majerus stellte sich den Fragen der neugierigen Kinder aus dem Kompetenzzentrum, die anhand kurzer Orgelsequenzen in die Besonderheiten der “Königin der Instrumente” eintauchen konnten. Am Ende waren sich all einig, dass der Besuch im Glockenturm sowie der 1952 erbauten Orgel ein ganz besonderes Erlebnis darstellte, das – wie die Glocken von Echternach – noch lange im CDI nachschwingen wird.

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